- Details
- Kategorie: Unternehmungen
30.07. - 02.08.2025 NaturFreunde-Ausfahrt Kniebis
1.Tag – 30.07.
Gegen 12 Uhr kamen die Teilnehmer nach und nach – leider im Regen - am NFH Kniebis an. Unsere Zimmer konnten wir erst am Nachmittag beziehen. Deshalb steuerten wir mit einem kleinen Spaziergang das Hotel Kniebis an, bei dem wir zum Mittagessen angemeldet waren. Nach dem Essen wanderten wir zur Aussichtsplattform Ellbachseeblick. Trotz des unwirtlichen Wetters bot die auf einer Höhe von über 900 Meter liegende Plattform einen guten Blick auf die Höhenzüge des Nordschwarzwalds und den darin eingebetteten Ellbachsee. Nach Rückkehr ins NFH und dem Bezug der Zimmer nahmen wir dankbar die Einladung unserer Hauswirtin Anni zu Kaffee und Gebäck an.
Am Abend genossen wir das vegetarische 3-Gänge-Menü der Hauswirtsleute. Krönender Abschluss war das Dessert in Form eines beeindruckenden Stücks Schwarzwälder Kirschtorte. Gemütlich – bei Gesprächen, Getränken und Spielen – klang der erste Tag aus. (Renate P./Erika.W)
2.Tag – 31.07.
Mit einem leckeren Frühstücksbuffet mit großer Auswahl und bei sonnigem Wetter starteten wir in den zweiten Tag mit dem Besuch der Gartenschau Freudenstadt/Baiersbronn. Von Monika und Willi bestens betreut, gelangten wir vom mit großer Blumenpracht ausgestatteten „größten umbauten Marktplatz Deutschlands“ zum Eingang des Gartenschaugeländes und in die malerische Landschaft des Forbachtals. Zur Verfügung stehende Rikschas, Zügle und Busse erleichterten und verkürzten die 8 km lange Strecke des Gartenschaugeländes je nach individuellen Bedürfnissen. Auch unsere NF-Gruppe machte davon Gebrauch. Die diesem Bericht beigefügten Fotos machen deutlich, welch große Blütenvielfalt, Aktionen und Ausstellungen wir sehen und erleben konnten. Zwischendurch stärkten wir uns an den vielfältigen Ständen mit Essen, Getränken oder einer Tüte Eis, das bei der mittlerweile großzügig scheinenden Sonne besonders gut schmeckte. In Baiersbronn endete dann unser Gartenschaubesuch. Von hier aus ging es per S-Bahn zurück nach Freudenstadt. Dort waren wir in einem netten Lokal direkt am Marktplatz zum Abendessen angemeldet. Ein rundum gelungener Tag fand so seinen gebührenden Abschluss. (Erika W.)
3.Tag – 01.08.
Vorgesehen und von Herbert geplant war für diesen Tag eine Wanderung auf dem Schliffkopf und der Lotharpfad. Weil der wieder einsetzende Regen uns einen Strich durch diese Pläne machte, war unser neues Ziel das Nationalparkzentrum Ruhestein.
Beeindruckend ist seine Architektur: Wie zufällig übereinander abgelegte Balken in einem Sägewerk liegen mehrere Gebäudeteile neben- und übereinander.
Mit seiner interaktiven Ausstellung zum wilder werdenden Wald, einem Kino, der Tourist-Information und einem Café bietet es Attraktionen, die einen ganzen Tag ausfüllen können. Es ist ein naturkundliches Museum zur Flora und Fauna des Schwarzwaldes. Mit nachgestellten Naturbereichen wird die Vielfalt des Lebens im Wald dargestellt. An steuerbaren Videos werden auch von Kindern spielerisch zu verstehende Erläuterungen gegeben in Bild und Ton, z. B. Tierstimmen, Sturm, Gewitter. (Nur die Dauerausstellung ist kostenpflichtig, die Aufenthaltsdauer nicht eingeschränkt. Alle weiteren Angebote sind frei. Es ist gut, online zu buchen, da die Besucherzahl mit Zeitfenstern gelenkt wird.)
Es folgte ein nur kurzer Aufenthalt am Mummelsee, weil Hornisgrinde und Bismarckturm im Nebel lagen.
Wir waren 1999 in Kniebis, nachdem der Sturm Lothar über das Land gezogen war. 2003 wurde am Schliffkopf der Lotharpfad durch eine zerstörte Waldfläche gebaut. Auf Holzwegen und -stegen kann man erleben, wie sich ohne menschliches Eingreifen ein neuer Wald entwickelt. Für uns war es jetzt ein besonderes Erlebnis, weil wir nun die Stadien des Zerstörens und das Werdens kennen. (Sieghard P.).
4.Tag – 02.08.
Nach dem Frühstück war allgemeiner Aufbruch. Das weiterhin nasse Wetter verführte nicht dazu, am Vormittag noch eine Wanderung zu unternehmen. Aber der traditionelle Töpfermarkt an diesem Samstag auf dem Oberen Marktplatz in Freudenstadt mit tollen Ständen und ganz wunderbaren handgefertigten Kunstwerken war zu verlockend, als dass die Verfasserin dieses Berichts mit Gleichgesinnten den Markt hätte links liegen lassen können. Der Abstecher dorthin vor der Heimfahrt hat sich gelohnt!
Trotz des Regenwetters waren es vier schöne Tage, die wir im NFH Kniebis – aufmerksam umsorgt von den Hausleuten Anni und ihrem Mann - miteinander verbrachten. Einen herzlichen Dank richtete Vorstand Herbert Knienieder vor deren Abreise am Freitagabend an Monika und Willi Braun für ihre gute Organisation des Gartenschaubesuchs. Ebenso herzlicher Dank geht an Herbert und Karin für die Vorbereitung und Begleitung der anderen zwei Tage.
- Details
- Kategorie: Unternehmungen
27.07.2025 Streuobstlehrpfad und Bombachtal
Eine stattliche Zahl von 22 NaturFreunden und Gästen traf sich um 10 Uhr bei (noch) schönem Wetter am Uhlbergparkplatz in Bonlanden. Hier begann unsere Tour über die Unterdorfstraße und am Friedhof vorbei weiter auf dem Streuobstlehrpfad zum Hofgut Gutenhalde. Das beeindruckende Anwesen in der schönen Landschaft verdiente einen Stopp. Weiter ging es bergab, durch das Bombachtal und durch Felder und Wiesen wieder hoch in den Wald, der passende Ort für den „Gipfelschnaps“. Bald darauf endete leider das schöne Wetter: Kurz vor dem Schützenhaus wurden wir mit einem ordentlichen Regenguss bedacht. Im Gastraum genossen wir es, im Trockenen zu sein. An einem schön gedeckten Tisch wartete gutes Essen auf uns. Über die Unterdorfstraße erreichten wir gegen 14:30 Uhr wieder unseren Ausgangspunkt Uhlbergparkplatz. Danke an die Wanderführer Angelika und Peter für eine schöne Wanderung – für viele ohne Anfahrt und fast direkt vor unserer Haustür. (Renate P./Erika W.)
- Details
- Kategorie: Unternehmungen
18. Mai 2025 Esslinger Höhenweg
Einen herrlichen Frühlingstag erlebten 13 Naturfreunde und 3 Gäste auf einem Abschnitt des Esslinger Höhenweges. Start war am Dulkhäusle bei Esslingen/Jägerhaus. Namensgeber ist Albert Dulk. Er war ein Mann, der durch seinen unglaublichen Lebensstil komplett aus seiner Zeit gefallen ist. Er war Schriftsteller, Revolutionär, Freigeist, Freidenker, Sportler und Chemiker, geboren am 17. Juni 1819, So beschreibt ihn Kai Holoch in der Stuttgarter Zeitung. Unsere Runde führte um den Segelflugplatz und durch die Kleingartenanlage Beckenhau bis zur Neuen Straße und auf einem Waldweg neben der Römerstraße zum Startplatz und zur Einkehr.
Die erwachte Natur präsentierte sich mit blühenden Kastanien und Robinien und bunt blühenden Wiesen. Und auch der Wandel zeigt sich an dem aussamenden Löwenzahn. Auf 6 km haben uns die Wanderführer Erika und Günter ein abwechslungsreiches Gebiet erschlossen. (Sieghard P.)
- Details
- Kategorie: Unternehmungen
- Mai 2025 Bärensee und Bärenschlössle
Am 31. Mai machten sich 11 Naturfreunde und 3 Gäste bei sehr hochsommerlicher Temperatur auf den Weg zum Stuttgarter Naherholungsgebiet rund um das Bärenschlössle.
(Renate D.)
- Details
- Kategorie: Unternehmungen
04. Mai 2025 - Solidaritätswanderung "Frieden-in-Bewegung 2025"
Die große NaturFreunde-Wanderung für Frieden und Abrüstung (von Den Haag nach Bremen) findet vom 3. bis 22. Mai 2025 zum dritten Mal statt. Mit Frieden in Bewegung demonstrieren die Teilnehmer*innen für globale Abrüstung, eine neue Entspannungspolitik, ein Verbot von Rüstungsexporten sowie den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag.
Für alle, die an dieser Großveranstaltung nicht teilnehmen können lud der Bezirk Neckar-Fils zu einer Solidaritätswanderung ein. Und dieser Einladung folgten 30 Mitwandernde aus den Ortsgruppen Denkendorf, Esslingen, Filder, Geislingen, Göppingen und Uhingen. Mit dem Besuch des jüdischen Museums in Jebenhausen bekam die Veranstaltung einen ihrer inhaltlichen Schwerpunkte. Das jüdische Museum (1992 eröffnet als erstes seiner Art in Deutsch-land) befindet sich in der 1507 erbauten und 1966 entweihten Jebenhäuser Dorfkirche. Optisch fällt das Museumsgebäude auch durch eine Objekt-Installation mit Davidstern-Fragment auf.
Frau Liebenau-Meyer empfing die zahlreichen Wandernden und führte sie durch die Geschichte und das Schicksal der jüdischen Familien von der Ansiedlung 1777 bis zu ihrer Diffamierung, Verfolgung, Vertreibung und Ermordung im Faschismus. Der dunkelste Teil der deutschen Geschichte darf niemals vergessen werden - das rückt der Besuch dieses Museums in den Vordergrund. Zwei dargestellte Zitate prägen sich nachdrücklich ein: „Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“ von Albert Einstein (Physiker, Nobelpreisträger, Pazifist, 1879-1955). Seine Großeltern mütterlicherseits lebten in Jebenhausen am Vorderen Judenberg. Und das von George de Santayana (spanisch-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller, 1863-1952): „Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“
In Jebenhausen befindet sich außerdem ein jüdischer Friedhof und der Geschichtspfad „jüdisches Leben“. Wer dem Stelen-Weg (vom Schloss der Freiherren von Liebenstein bis zum jüdischen Friedhof) folgt, erfährt an neun Stationen die wichtigen Einrichtungen, die jüdisches Leben damals und heute ausmachen.
Auf mehreren Halten während des Wanderwegs sorgten z.B. das vorgetragene Gedicht von Wolfgang Borchert „Sag Nein“ und Lieder von Yael Deckelbaum „Prayer of the mothers“ und Bob Dylan „Masters of War“ für weitere inhaltliche Schwerpunkte.
Nach der geplanten Rast führte die Route über das Schloss Filseck und durch den Baronenwald zurück zum Ausgangspunkt. Auf jeden Fall wird das jüdische Museum noch einmal besucht. Ebenso der Stelen-Weg und der Friedhof, denn das passte aus Zeitgründen nicht mehr in den heutigen Ablauf.
Bitte an alle Mitmenschen: Setzt euch für den Frieden in der Welt ein!
Seite 1 von 13