NaturFreunde Filder unterwegs

Eine Gruppe der NaturFreunde Filder machte sich am 23.Januar 2022 auf den Weg zur  Ausstellung "Anthropozän – Zeitalter? Zeitenwende? Zukunft?" im Naturkundemuseum Schloss Rosenstein in Stuttgart. Vom Hauptbahnhof wanderten wir durch den Mittleren  Schlossgarten bzw. was davon wegen der vielen Baustellen noch übrig ist. Angesichts der Baustellenwüste kommt man ins Grübeln ob der S21-Fertigstellungstermin in 2025 wirklich realistisch ist. Weiter ging es durch den Unteren Schlossgarten mit vielen baustellenbedingten Umwegen zunächst nach Bad Cannstatt zu einer Mittagsrast. Anschließend erreichten wir vorbei an der Wilhelma die Große Landesausstellung. Die sehr lohnende Schau zeigt den großen Einfluss des Menschen auf unseren Planeten – in einer sehr kurzen Zeitspanne im Vergleich zum Erdalter. Mit vielen Schaubildern, Objekten und Texten wird die Entwicklung vom Auftauchen des Homo sapiens bis zur aktuellen Situation mit den Problemen des Klimawandels anschaulich präsentiert. (Herbert K.)

11.12.2021 Advents- und Jahresabschlussfeier

Im Rahmen der Advents- und Jahresabschlussfeier trafen wir uns am 11.Dezember 2021 zu einer nachmittäglichen kleinen Wanderung durch die weitläufige Anlage des Hohenheimer Parks. Auf dem mit acht Säulenhainbuchen umpflanzten Aussichtspunkt Monopteros gab es dann eine kleine adventliche Stärkung aus der Weihnachtsbäckerei. 

Nach dem ausgiebigen Spaziergang erwartete uns im Restaurant Clubhaus KV/TV Plieningen ein leckeres Abendessen und eine von NaturFreund Norbert wieder bestens arrangierte Bilderschau über Wanderungen der letzten zwei Jahre.

Vorstand Herbert Knienieder brachte in seiner Ansprache seine Freude darüber zum Ausdruck, dass nach zwei schwierigen Corona-Jahren unsere Feier überhaupt stattfinden konnte und dass unser neues Domizil künftig die La Souterrainer Straße 11 in Bernhausen sein wird. Er dankte allen Helfern für ihren Einsatz bei den Umzugsarbeiten.

Für langjährige Mitgliedschaft ehrte Herbert die NaturFreund*innen Christa und Reinhard Koppe (50 Jahre), Monika Petermann (25 Jahre) und Renate und Norbert Peter (10 Jahre) und dankte ihnen für ihre Treue, ebenso Schriftführerin Erika Weber für ihre Pressearbeit. Reinhard Koppe übernahm es als „dienstältester“ NaturFreund, im Namen aller NaturFreunde der Ortsgruppe Vorstand Herbert Knienieder für seine Arbeit in schwierigen Zeiten herzlichen Dank zu sagen.

Die Freude bei den Teilnehmenden, sich nach langer Zeit wieder in diesem Rahmen begegnen zu können, war sichtbar, und sie haben es den beiden Organisatoren Günter und Erika Weber dankbar auch so zum Ausdruck gebracht. (Erika W.)

 

24.10.2021 zum Waldkulturerbe „Neuweiler Viehweide“

Ein goldener Oktobertag lockte 15 Naturfreunde zum Wandern, und auf uns wartete ein bunter Herbststrauß an Eindrücken.
Durch einen farbenprächtigen Herbstwald gelangten wir zur Neuweiler Viehweide im Schönbuch - und suchten dort vergeblich nach dem dort angeblich ansässigen Juchtenkäfer. Dafür wurden wir von einer Spaziergängergruppe mit Lamas überrascht. Und nachdem wir uns an den lustigen Baumhäusern der Oase Weil erfreut hatten, deren Anblick einem unwillkürlich Pippi Langstrumpf und die Villa Kunterbunt in Erinnerung riefen, ging es weiter zum Weiler Kamelhof, wo etliche Wüstenschiffe die letzten wärmenden Strahlen der Oktobersonne genossen. Auch im Schönbuch wird etwas für den modernen Tourismus getan!
Beim Abschluss im Biergarten der gut frequentierten Weiler Hütte wurde einem dann so richtig bewusst, dass jeder wieder ein normales Leben ohne Pandemie sucht. Und zumindest für einen Tag schien es das zu geben. Vielen Dank unseren Wanderführern Erika und Günter. (Haidrun H.)

 

 

Klimaschutz selber machen
Dein Weihnachtsbaum wächst im Senegal
Wie kann das sein?
NaturFreunde aus Baden und Württemberg engagieren sich gemeinsam für Mangrovenaufforstung in Senegal.
Seit etwa 10 Jahren besteht ein intensiver Austausch mit den senegalesischen NaturFreunden in St. Louis.
Der afrikanische Kontinent erleidet jetzt schon heftige Auswirkungen des Klimawandels, hat aber fast nichts zu
den Ursachen beigetragen im Gegensatz zum globalen Norden. Die Dürregebiete weiten sich aus, Küsten erodieren
wegen des bereits gestiegenen Meeresspiegels und der Zunahme von Sturmereignissen.

Warum pflanzen wir Mangroven?
Mangroven wachsen in der Übergangszone zwischen Meer und Land, sind salzwasserresistent, bilden einen natürlichen Schutz gegen Erosion
und haben eine große Bedeutung für den Klimaschutz,
 weil sie in hohem Maße CO2 binden können: bis zu zehnmal mehr als Wälder an Land!
Daher haben die NaturFreunde in Baden und Württemberg mit den senegalesischen NaturFreunden ein Mangrovenaufforstungsprojekt gestartet.
Bis 2024 sollen 100.000 Bäume gepflanzt werden auf insgesamt 15 Hektar, 30.000 Bäume wurden bereits dieses Jahr eingepflanzt.
Die deutschen NaturFreunde sorgen für die nötigen Finanzmittel, die senegalesischen NaturFreunde haben das Pflanzgebiet ausgesucht,
die Baumschösslingen gesammelt und gepflanzt.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit gefördert.
20% der Gesamtkosten von ca. 90.000€ müssen die NaturFreunde in Baden und Württemberg aufbringen.
Deshalb meine herzliche Bitte: tragt dazu bei, dass das Projekt gelingt.
Jeder Beitrag, egal in welcher Höhe, ist willkommen.

Das Geld geht ohne Umwege direkt nach Senegal zu den dortigen NaturFreunden.
Konto:
NaturFreunde Württemberg e.V.

IBAN: DE88 6012 0500 0008 7069 01
Bank für Sozialwirtschaft
Verwendungszweck: „Mangroven“

Gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit!
Auch nachfolgende Generationen sollen eine lebenswerte Welt vorfinden!

Anbei der Informationsflyer zur Mangrovenaufforstung und ein paar fotografische Eindrücke von der diesjährigen Pflanzaktion.

Herzliche Grüße
und eine sorgenfreie Vorweihnachtszeit wünschen euch die

NaturFreunde Filder

 

26.09.2021 Rote-Socken-Tour

Zur „Rote-Socken-Tour“ mit Marcella und Wolfgang kamen trotz der zu bewältigenden Höhenmeter erstaunlich viele NaturFreund*innen. Die von den NaturFreunden Stuttgart-Heslach ausgewiesene Wanderstrecke durch den Stuttgarter Süden ist als Ergänzung zum „Blaustrümpflerweg“ des Schwäbischen Albvereins konzipiert und durch die Abbildung einer roten Socke gekennzeichnet. 

Ausgangspunkt war der Marienplatz in Stuttgarts Süden, den wir von Degerlochs Höhen aus mit der gemütlichen „Zacke“ ansteuerten. Die Straßen des Lehenviertels mit ihren Gründerzeithäusern zeigten sich noch in ihrer Sonntagsruhe. Hier ist nichts von der Hektik einer Großstadt zu spüren. Auf unserem weiteren Weg entdeckten wir den Stolperstein zur Erinnerung an Jenny Grimminger, eine vergessene Tote beim Widerstand der Weißen Rose. Eine Verschnaufpause gestatteten wir uns im Wernhaldenpark mit seinen bemerkenswerten Mammutbäumen. Wir statteten der Schillereiche einen Besuch ab, bestaunten die prächtigen Villen der Wernhaldenstraße und gelangten durch den Weißenburgpark zum Teehaus. Und dazwischen immer wieder wunderbare Ausblicke auf die Stadt Stuttgart!

Vielen Dank unseren beiden Wanderführern Marcella und Wolfgang für die Auswahl der uns weitgehend unbekannten Wege und ihr gutes Timing: Unter den Schirmen des Teehaus-Biergartens und gut bewirtet konnten wir getrost den plötzlich einsetzenden Regen abwarten, um auch den letzten Teil unserer „Stuttgarter Bergtour“ zum Busbahnhof in Degerloch zu meistern. (Erika W.)