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23.06.2024 Wanderung im Grünen Uvom Killesberg zum Hauptbahnhof
Die Wanderung wurde von Wolfgang und Marcela organisiert. Die Anfahrt erfolgte mit der U5 bis zur Endhaltestelle. Unser NaturFreund Willi Braun gab uns viele Erläuterungen zu der Geschichte des Höhenparkes: Nach Einstellung des Steinbruches war das Gelände Schuttplatz. 1937 wurde es zum Naherholungsgebiet umgewandelt und war 1939 die Reichsgartenschau. Weitere Gartenschauen fanden 1950, 61, 77 und 93 statt. Der Park und sogar das Bähnle stehen unter Denkmalschutz. Nachdem die Messe 2007 nach Echterdingen umzog, folgte auf die Messehallen eine Wohnbebauung. Das Areal der Eingangsgebäude und die Wassertreppe wurden abgebaut und zur „Grünen Fuge“ umgestaltet. Das ist eine Grünfläche, durch die viele Wege führen, so tief, dass sie den Blicken der Besucher entzogen sind. Ihr schließt sich der Höhenpark an, dessen Bäume auch aus der Zeit der Gründung stammen, in dem auch eine üppige bunte Sommerblumenbepflanzung Akzente setzt. Über den St.-Helens-Steg geht es über die Stresemannstraße in den Wartbergpark, in dem Serpentinen und auch steile Treppen zum Egelsee führen. Auf den Bombaystegen geht es über die Heilbronner Straße und dann vorbei am Leibfriedschen Garten zum Löwentor. Hier mache ich auf die Seilnetzstege des Architekten und Ingenieurs Jörg Schlaich von 1993 aufmerksam. Von ihm wurde auch der Aussichtsturm geplant und er wirkte erheblich bei den Dächern der Olypiadesportstätten in München mit. Weiter gingen wir dann durch den Rosensteinpark bis zum Inselsee bei den Berger Sprudlern, (Gartenschau 1977). Hier ist eine Gelegenheit zur Weiterfahrt mit der Stadtbahn. Wir wollten aber die geplante Route absolvieren und liefen, unterbrochen von einer Mittagspause, vom Unteren zum Oberen Schlossgarten und nahmen dort etwas von der Stimmung in der EM-Zone vor dem Spiel Schottland gegen Ungarn mit. Liebe Wanderführer, das war ein erlebnisreicher Tag! (Sieghard.P)
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09.06.2024 Wanderung im Biosphärenreservat Schwäbische Alb.
Vierzehn Naturfreunde fuhren in Fahrgemeinschaften zum Freiluftmuseum in Beuren. Vom oberen Parkplatz ging es im weiten Bogen um den Engelberg herum. Auf unserem Weg bot sich viel Abwechslung: Streuobstwiesen, sonnige Abschnitte und durch Wald und weite Aussicht in die Landschaft, besonders auf den nördlichen Hang der Schwäbischen Alb. Der Jahreszeit entsprechend waren ungedüngte Wiesen in beeindruckender Farbfülle von Blumen: Storchschnabel, Habichtskraut, Margariten, Skabiosen, Arnika, Kuckucksnelken, Hahnenfuß ……. Den Griff zu halbreifen Kirschen konnte sich mancher nicht verkneifen. Nach einem Blick in die Karte kann man sich an Punkten wie der Burg Hohenneuffen und dem Engelsberg gut orientieren. Die Wanderung wurde als Genussspaziergang angekündigt, bietet aber auch moderate Höhenunterschiede, um körperlich gefördert zu werden. Zum Schluss waren wir einer Gastwirtschaft mit hervorragenden Speisen, die aber zu empfehlen zu spät ist, weil der Wirt aufgibt. Geli und Peter haben eine sehr schöne Strecke für uns ausgesucht und uns sicher geführt. (Sieghard.P)
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28.04.2024 Panoramawanderung von Ruit nach Esslingen
Am Sonntag vergangener Woche traf sich eine größere Gruppe gut gelaunter Naturfreunde, um mit dem Bus nach Ruit zu fahren. Ziel war es, auf dem Panoramaweg in die historische Altstadt von Esslingen zu wandern.
Bei angenehmen Temperaturen ergaben sich unterwegs herrliche Ausblicke ins Neckartal und auf den gegenüberliegenden Schurwald. Auch die Grabkapelle auf dem Württemberg zeigte sich von einer ganz neuen Perspektive. Ein Zwischenhalt in der Domäne Weil wurde zu einer Stärkung in Form eines Gläschens Sekt genutzt.
Nach einem Abstieg über die Pliensauvorstadt und der Überquerung des Neckars erreichten wir dann Esslingen, wo im Palmschen Bau ein opulenten Mittagsmahl (Schweinshaxen, Schnitzel und ähnliches) eingenommen wurde. Mit dem Bus wurde dann wieder die Filderhöhe erklommen, wo ein wunderschöner Tag mit vielen neuen Eindrücken zu Ende ging. Ein großer Dank an Monika und Sieghardt Petermann für eine perfekte Organisation. (Wolfgang B.)
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26.05.2024 Körschtal und Gärten Hohenheim
Von der Garbe aus führen uns Renate und Norbert vorbei am Schloss Hohenheim auf der Kirschenallee und der Überquerung der Mittleren Filderstraße, hinunter zum Ramsbach. Wir folgen ihm auf der rechten Seite 500 m bis zur Körsch. Linksseitig der Körsch gehen wir bis zum Gestüt der Polizeireiterstaffel. Nach 160 m auf der K 1217, vorbei an der Neumühle, wandern wir dann auf der anderen Seite der Körsch bis zum Ortsanfang von Plieningen und biegen nach Unterquerung der Mittleren Filderstraße nach 70 m rechts ab durch den Botanischen und den Exotischen Garten von Hohenheim zurück zum Ausgangspunkt und zur Einkehr für ein spätes Mittagessen. Angenehm war der Wechsel zwischen sonnigen und schattigen Wegen. Der Duft des blühenden Hollunders lag in der Luft, hatte aber die Konkurrenz der Körsch, in die das Abwasser von Kläranlagen eingeleitet wird. Die Körsch hatte einen Abschnitt mit Stromschnellen, denn sie fließt über gestufte Felsenplatten. Am Wegrand stand das hohe Gras kurz vor der Blüte. Der Wald entlang der Körsch ist naturnah von seiner Krautdecke, über Sträucher und Bäume bis zu Baumriesen hohen Alters. Kontrast sind dann die Hohenheimer Gärten mit dem Monopteros und die gestaltete Pflanzensammlung. Der Rundweg hat zu jeder Jahreszeit seine Reize! Danke an die Wanderführer. (Sieghard.P)
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17.03.2024 Wanderung im Naturschutzgebiet Unteres Remstal
Wir laufen vom S-Bahnhof Hohenacker auf einem Naturweg zwischen Ortsrand und Kleingärten hinunter zur Rems. In beginnender oder voller Blüte stehen Forsythien, wilde Pflaumen, Aprikosen, Schlehen, Osterglocken, Tulpen und Gänseblümchen. Die Knospen von Kastanien und Ahorn platzen auf.
In der Nähe der Einmündung des Erbachs kommen wir an die Rems, wenden uns nach rechts und machen auf einem Wiesenpfad einen Abstecher zum Stau der Rems, an dem die Ableitung des Kanals zur Hegnacher Mühle erfolgt.
Jenseits der Rems auf 30 m hohem bewaldetem Hang liegt der Ortsrand von Hegnach. Entlang der Rems stehen mächtige Auenbäume und Sträucher, in deren noch lichtem Schatten blühen Lerchensporn, Skorbutskraut, Anemonen und Lenzrosen (verwandt mit den Christrosen). Unsere besondere Entdeckung sind die Blüten der Gewöhnlichen Schuppenwurz, Den weiten Mäandern der Rems folgend geht es vorbei an der Hegnacher Mühle zur Remsmühle. Hier ist ein hoher Stau zum Bereiben der Mühle und eines kleinen E-Werkes. Über eine Brücke führt eine Straße nach Hegnach. Im Wald auf dem rechten Hang erkennen aufmerksame Beobachter überwucherte Weinbergmauern und Staffeln. Der Weinbau wurde hier in den 1950er-Jahren wegen der mühsam zu bearbeitenden Steillage aufgegeben. In siebzig Jahren eroberte sich die Natur die Kulturfläche und es entstand ein artenreicher Wald.
Wir laufen weiter rechts der Rems und kommen an einen alten Steinbruch im Oberen Muschelkalk. Seine Wände sind bis 30 m hoch. Auf Felsbändern sind Nistplätze von Uhus, Wanderfalken und Kolkraben. In Tümpeln, Schotter- und Steinhaufen sind Laichplätze und Lebensräume für Frösche, Kröten, Unken, Molche, Salamander und Eidechsen. Und da das Gelände abgesperrt ist, behaupten sich dort viele besondere und seltene Pflanzen.
Nach kurzem Weg erreichen wir Neckarrems und kehren dort in einem stylischen Lokal ein.
Ohne über Straßen gehen zu müssen, gelangen wir auf einem am Neckarufer schwimmenden Steg zum Neckarstrand, die für die Remstal Gartenschau 2019 angelegt wurden. Zwei imposante, gläsern gedeckte Fußgängerbrücken kreuzen die Rems und den Neckar und führen uns zur Endhaltestelle der U12 in Neckargröningen.
Ein Dank an die Wanderführer Renate und Eberhard für einen erlebnisreichen Tag. (Sieghard P.)
Gewöhnliche Schuppenwurz
Beobachtung bei der Wanderung an der Rems.
Die Gewöhnliche Schuppenwurz bezeichnet man auch als „heimlichen Bewohner“ des Waldes, weil sie erst nach 10 bis 14 Jahren nur von März bis Mai und nur mit ihrer Blüte zu sehen ist. Das sind dichte Trauben von weißlich-rosa bis rosa-lila Glöckchen, die nach einer Seite ausgerichtet sind, an Stängeln bis 25 cm. Sie hat nur kleine schuppenförmige Blätter und nach verschiedenen Quellen kaum oder kein Chlorophyll. Sie ist Vollschmarotzer auf den Wurzeln von Haseln, Erlen, Pappeln, Weiden und Buchen. Ihr Rhizom ist weit verzweigt über mehrere Meter und kann fünf Kilogramm erreichen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, meist Bienen und Hummeln aber auch durch den Wind. In ungünstigen Jahren kann es auch unterirdisch zur Bestäubung kommen, ohne dass sich die Blüten öffnen. Die Samen sind reichlich, weil fast jede Blüte fruchtet. Sie werden durch Ameisen, Wind und Wasser verbreitet. Sie müssen näher als ein Zentimeter an der Wurzel der Wirtspflanze liegen, um andocken zu können. Mit speziellen Saugorganen zieht der Keimling den Saft aus der Wirtspflanze.
Die Gewöhnliche Schuppenwurz kommt in ganz Deutschland vor in Höhen bis zu 1550 m, in den Pyrenäen, in Nordtirol und in Frankreich in Höhen von 1400 bis 1600 m. Sie gilt nicht als gefährdet.
(Text nach Studium vieler Informationsquellen frei formuliert. (Sieghard P.)
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